Fujitsu hat die Reihe seiner Mainboards der Extended Lifecycle Series um vier Modelle erweitert. Sie lassen sich mit Intels aktuellen Prozessoren der achten Generation („Coffee Lake") bestücken. Diese CPU-Familie zeichnet sich durch eine erhöhte Anzahl an CPU-Kernen aus und eignet sich für semi-industrielle Anwendungen zum Beispiel in der Medizintechnik sowie für professionelle Desktop- und Workstation-Hersteller. Im Vergleich zu Intels siebter Generation („Kaby Lake") stehen beim Core i7 und i5 sechs statt bisher vier und beim i3 vier statt bisher nur zwei Kerne zur Verfügung. Dank des LGA1151 CPU-Sockels sind alle neuen Fujitsu Mainboards hinsichtlich CPU-Performance, der Leistungsaufnahme und Systempreis flexibel skalierbar.
Die Extended Lifecycle Series von Fujitsu für Coffee Lake-Prozessoren besteht aus vier Modellen. Drei davon stehen im Format Micro-ATX zur Verfügung. Hinzu kommt das D3674-B im Formfaktor Thin Mini-ITX mit einem H310, dem kostengünstigsten Chipsatz aus Intels achter Generation. Mit den Thin Mini-ITX-Mainboards von Fujitsu lassen sich besonders kompakte und flache Rechner konzipieren.
Die drei µATX Mainboards aus der Extended Lifecycle Serie basieren auf demselben Layout. Funktionelle Unterschiede werden durch die verwendeten Chipsätze bedingt. So bietet das D3643-H mit dem B360 Express-Chipset von Intel Basis-Funktionen und unterstützt sowohl vier DIMM-Sockel für bis zu 64 GB DDR4/2666 Arbeitsspeicher als auch bis zu drei unabhängige Grafikstellen. Das D3642-B verfügt dank des Intel Q360 Express-Chipsatzes über zusätzliche Features wie Intel vPRO und Intel RST RAID. Das D3644-B ist darüber hinaus mit dem Workstation Chipsatz C246 bestückt, welcher zusätzlich zum Q370 Intel Xeon E-21xx-Prozessoren und -Speicher mit ECC-Support (Error Correction Code) unterstützt.
Schnittstellen für alle Anforderungen
Alle Boards sind mit USB-Anschlüssen vom Typ 3.1 Gen 2 ausgestattet, die eine Datenübertragungsrate von 10 GBit/s unterstützen. Hinzu kommen SATA-III-Schnittstellen für SSDs und Festplatten, PCI-Express x 16 (Gen3)-Steckplätze sowie Grafik-Interfaces für DVI-D und DisplayPort 1.2. Je nach Modell stehen zudem ein oder zwei M.2-Sockel zur Verfügung. Sie sind für die Aufnahme von PCIe-SSD-Modulen sowie WLAN- und Bluetooth-Adaptern vorgesehen. Hersteller von Industrie-Rechnern können dadurch Systeme entwickeln, die auf spezielle Wünsche von Kunden zugeschnitten sind.
Ein Qualitätsmerkmal der Fujitsu Extended Lifecycle Series ist die erweiterte Verfügbarkeit. Alle Mainboards sind mindestens drei Jahre lang erhältlich. Zudem sind sie für den Dauerbetrieb bei Temperaturen von 50 °C ausgelegt. Damit kommen die Boards auch für den Einsatz in rauen Umgebungen in Betracht. Auch die umfangreiche Dokumentation bestehend aus detaillierten Anwendungsanleitungen (Tech Notes), ausgiebigen Test- und Prüf-Protokollen sowie empfohlenem Zubehör unterstützt die Anwender beim Design-In.
Vielzahl von Zusatzfunktionen
Ebenso wie die bereits verfügbaren Mainboards für den semi-industriellen Einsatz hat Fujitsu auch die neuen Modelle mit einer breiten Palette von Zusatzfunktionen ausgestattet.
Hoch effiziente Spannungsversorgung: Das spezielle Design der Spannungswandler garantiert in allen Betriebsarten eines Rechners einen extrem niedrigen Stromverbrauch. So beträgt die Leistungsaufnahme im Ruhezustand (Idle Mode) eines Systems und bei Einsatz entsprechender Netzteile nur 8-10 Watt.
Dreistufige Hardware-Watchdog: Sowohl der Pre-Boot- als auch der eigentliche Boot-Vorgang sowie das Betriebssystem werden über einen integrierten System-Monitoring-Controller überwacht. Bei Problemen mit einer Software führt dieser automatisch einen Neustart durch.
Silent Fan: Die intelligente Lüftersteuerung stellt sicher, dass die Lüfter zum einen zuverlässig funktionieren und zum anderen das Gerät so leise wie möglich effektiv gekühlt wird. Dank mehrerer Temperaturmesspunkte auf dem Mainboard werden alle zentralen Komponenten eines Industrie-Rechners, wie etwa der Prozessor und Speichermedien, stets im optimalen Temperaturbereich betrieben. Auch eine mögliche Leistungsabnahme der Lüfter wird durch regelmäßige Überprüfung beim Booten erkannt und dem Nutzer mitgeteilt.
Umfangreiche Sicherheitsfunktionen: Die Mainboards sind mit einem Trusted Platform Module (TPM) ausgerüstet. Außerdem hat Fujitsu das BIOS um Sicherheitsfunktionen erweitert. Dazu zählen ein Schutz vor Boot-Sektor-Viren und die Möglichkeit, ein schadhaftes BIOS aus einem Backup-File wiederherzustellen. Mit dem Tool „EraseDisk" mit Encryption-Technologie können Administratoren zudem sämtliche Speichermedien wie HDDs und SSDs auf sichere Weise zuverlässig löschen.
Kostenlose Tools: Zur Anpassung von BIOS-Default Settings, der LVDS-Settings und der Lüfterkennlinien sowie zur Einbindung von Kundenlogos auf dem Boot-Bildschirm bietet Fujitsu umfangreiche kostenlose Tools wie „SystemGuard" für professionelle Nutzer.
Entwicklung und Fertigung in Deutschland
Ein Pluspunkt der Fujitsu Mainboards der Extended Lifecyle Serie ist, dass sie in Deutschland entwickelt und gefertigt werden. Dies erfolgt im hoch modernen Werk von Fujitsu in Augsburg. Nutzer haben dadurch die Gewähr, dass sie qualitativ hochwertige Produkte erhalten, die zudem über alle relevanten Zertifizierungen und Zulassungen verfügen.
„Die Anforderungen an Systeme, die im semi-industriellen Umfeld zum Einsatz kommen, steigen ständig. Deshalb hat Fujitsu Mainboards herausgebracht, die nun die achte Generation der Core i-Prozessoren von Intel unterstützen. Damit haben Designer von Industrie-Rechnern deutlich mehr Optionen, um maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden zu entwickeln – und das mit Boards, die höchsten Qualitätsanforderungen gerecht werden", so Peter Hoser, Director Sales OEM bei Fujitsu. www.fujitsu.com