Die Unsicherheit wächst: Voraussichtlich im März 2019 verlässt Großbritannien die Europäische Union. In vielen Fragen, die das Prozedere betreffen, herrscht nach wie vor Unklarheit. Laut Sky News wäre mehr als ein Viertel der Briten auch mit einem sogenannten harten Brexit zufrieden. Das nährt in deutschen Unternehmen die Befürchtung, die Supply Chain könnte bei kritischen Gütern und Vorprodukten abreißen – insbesondere in dem zukunftsweisenden Bereich Medtech. Unterstützung bieten irische Lieferanten: Die grüne Insel ist in der genannten Branche gut aufgestellt und imstande, Ausfälle durch den Brexit aufzufangen sowie Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Im vergangenen Jahr sind die irischen Exporte aus der einheimischen Industrie nach Deutschland laut Wirtschaftsförderungsorganisation Enterprise Ireland bereits um 14 Prozent gestiegen. Großbritannien bildet einen großen Zulieferermarkt für deutsche Unternehmen. Allerdings ist davon auszugehen, dass einige Lieferanten infolge des Brexits ausfallen werden – insbesondere, falls es zum Austritt ohne Anschlussvereinbarung mit der EU kommt. Möglicherweise steigen in diesem Fall die Kosten für Produkte und Warenlogistik derart an, dass deutsche Abnehmer nach alternativen Bezugsquellen suchen müssen. Auf den ersten Blick kommen Lieferanten aus den APAC-Ländern in Betracht. Deren Produkte bleiben indessen in puncto Qualität vielfach hinter den gewohnten Standards zurück – Einbußen, die zwangsläufig bis an die Endkunden weitergereicht werden und den Absatz perspektivisch schmälern könnten. Irland bietet Spitzenqualität zu EU-Konditionen Unternehmen müssen jedoch nicht befürchten, dass sie in Zukunft auf diese Produkte zurückgreifen müssen. Stattdessen empfiehlt es sich, die Augen für andere Lieferanten zu öffnen. Eine einfache und effektive Lösung bieten hochwertige Lieferanten, die in Irland ansässig sind und eine schnelle und kostengünstige Versorgung mit Vorprodukten und Ersatzteilen auch in Zukunft gewährleisten. Die aktuellen Ergebnisse der irischen Exportwirtschaft liefern einen Beleg dafür, dass der Trend in diese Richtung bereits an Fahrt aufnimmt. Enterprise Ireland, die staatliche Agentur, die irische Unternehmen beim Export auf internationale Märkte unterstützt, gab kürzlich bekannt, dass ihre Kunden im Jahr 2017 einen Exportumsatz von 22,71 Milliarden Euro verzeichneten, was einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber 2016 entspricht. Dies ist der höchste Exportumsatz in der Geschichte der Agentur und das achte Jahr in Folge, in dem Wachstum zu verzeichnen ist. Im Jahr 2017 erzielten die Kunden von Enterprise Ireland einen Gesamtumsatz von 44,4 Milliarden Euro, das sind acht Prozent mehr als 2016. Ebenso stiegen die Exporte in den Euroraum, die 20 Prozent aller Exporte ausmachen, im Jahr 2017 um neun Prozent auf 4,61 Milliarden Euro. Aufbauend auf zwei Jahrzehnten Investitionen in Wissenschaft und Technologie, nehmen irische KMU in Europa damit zunehmend eine Schlüsselrolle ein. Insbesondere deutsche Unternehmen erkennen vermehrt die Vorteile, die irische Unternehmen auf den Markt bringen. Enterprise Ireland hat 2017 erstmals 89 irische Unternehmen beim Export in die Eurozone unterstützt. Darüber hinaus konnten mithilfe von Enterprise Ireland fast 300 neue Aufträge für irische Unternehmen in der Eurozone gewonnen werden. „Irische Unternehmen sind erwiesenermaßen gute und stabile Partner für Abnehmer aus Deutschland. Aufgrund des Brexits wird diese strategische Partnerschaft nun umso wichtiger", erklärt Eddie Goodwin, DACH-Manager bei Enterprise Ireland. „Hochwertige Produkte und langjährige Erfahrung als Lieferant – insbesondere in der Zukunftsbranche Medtech – zeichnen das Land und seine Wirtschaft aus. Insofern steht deutschen Unternehmen selbst bei einem harten Brexit mehr als eine zuverlässige Alternative von der grünen Insel zur Verfügung, um weiterhin Produkte in Spitzenqualität und zu EU-Konditionen zu beziehen. Die Europäische Kommission hat Irland jüngst als am weitesten fortgeschritten für Notfallpläne hinsichtlich des Brexits bezeichnet. Wie viel Vertrauen in Irland gesetzt werden kann, verdeutlicht außerdem der Umstand, dass derzeit auch offizielle Behörden ihren Sitz vermehrt von England nach Irland verlagern."
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