Hamburger Start-up macht Herzen von ungeborenen Kindern im MRT sichtbar

Hinter dem Namen smart-sync verbirgt sich ein innovatives MRT-fähiges Doppler-Ultraschallgerät für kardiovaskuläre Bildgebung mit 1,5T- und 3T-MR-Systemen. Bislang konnte die MRT-Bildgebung des fetalen Herzens aufgrund der schnellen Herzbewegungen des Fötus nicht eingesetzt werden, obwohl die MRT-Untersuchung von Schwangeren in anderen Bereichen bereits klinischer Standard ist, zum Beispiel bei der Darstellung des fetalen Gehirns.
Durch den Einsatz von smart-sync, kann die fetale Herzbewegung mit der MRT-Aufnahme synchronisiert werden, so dass Spezialisten pränatale kardiale MR-Untersuchungen des fetalen Herzens durchführen können um mögliche Fehlbildungen zu erkennen.
Angeborene Herzfehler gehören zu den häufigsten Fehlbildungen. Die pränatale Diagnose war bisher nur mit Hilfe der Echokardiographie möglich. Insbesondere in Fällen, in denen die fetale Echokardiographie keine eindeutigen Ergebnisse liefert oder an ihre Grenzen stößt, können MRT-Untersuchungen der Herzanatomie und -funktion wertvolle Informationen bereitstellen. Eine Studie aus Paris hat gezeigt, dass sich die pränatale und postnatale Diagnose mittels Ultraschall um bis zu 30% unterscheiden kann.
Für die Verwendung von smart-sync ist keine zusätzliche Software-Installation erforderlich, es funktioniert mit jedem MRT als „Plug and Play“-Gerät.
„Was für eine Reise – die CE-Zertifizierung und die damit verbundene Markteinführung unseres Produkts smart-sync ist ein Meilenstein für unser Start-up und ist das Ergebnis von sechs Jahren harter Arbeit unseres Teams“, freut sich Dr. Fabian Kording, Mitgründer und Geschäftsführer des Hamburger MedTech-Start-ups northh medical.
Quelle: northh.de