Die „Hospifactory“-Initiative soll der steigenden Nachfrage von Gesundheitseinrichtungen nach bedarfsorientierter, lokaler Fertigung von 3D-gedruckten medizinischen Hilfsmitteln und anatomischen Modellen gerecht werden.

Stratasys Ltd., ein führender Anbieter von 3D-Drucklösungen auf Polymerbasis, gab heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem französischen Medizintechnik-Startup Bone 3D bekannt, die darauf abzielt, die 3D-Drucktechnologie von Stratasys direkt vor Ort für die französischen Mediziner verfügbar zu machen.
Über die Hospifactory-Initiative von Bone 3D, die ab heute zur Verfügung steht, haben Gesundheitseinrichtungen nun direkten Zugang zu einer sofortigen, kosteneffizienten Möglichkeit, wichtige medizinische Geräte, medizinische Hilfsmittel und patientenspezifische anatomische Modelle vor Ort im 3D-Druck zu fertigen. Gesundheitsdienstleister können 3D-Druck-Hardware und -Dienstleistungen von Bone 3D beziehen und erhalten so die Möglichkeit, ihren eigenen Produktionsbedarf direkt vor Ort zu decken, wobei sie von den Bone 3D-Technikern kontinuierlich unterstützt werden. Gemäß der Vereinbarung wird Bone 3D in die neuesten FDM®– und PolyJet™-3D-Drucksysteme von Stratasys investieren und diese je nach Anforderung an die einzelnen Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen liefern, die dem Hospifactory-Netzwerk angehören. Bis heute hat das Unternehmen bereits mehr als 30 Stratasys 3D-Drucker erworben.

Ein Effizienzschub für das französische Gesundheitswesen
Bone 3D investiert in eine Reihe verschiedener 3D-Druckersysteme von Stratasys. Dazu gehören der fortschrittliche 3D-Drucker J750 Digital Anatomy, der anatomische Modelle herstellt, die Reaktionsfähigkeit, Biomechanik und Haptik der menschlichen Anatomie mit noch nie erreichtem Realismus nachahmen, sowie der kürzlich eingeführte kompaktere 3D-Drucker J5 MediJet™, ein Vollfarb- und Multimaterialdrucker. Bone 3D hat außerdem mehrere FDM-3D-Drucker der F-Serie für eine Reihe von Anwendungen erworben, die robuste, langlebige Teile erfordern. Das Anwendungsspektrum reicht von der Entwicklung medizinischer Hilfsmittel über Wartungsteile in Krankenhäusern bis hin zur Unterstützung der Patientenrehabilitation, z. B. durch einen Ersatzgriff für einen Rollstuhl.
Jérémy Adam fügte hinzu: „Die langjährige Erfahrung von Stratasys in der Gesundheitsbranche und das sich ständig erweiternde Angebot an 3D-Drucktechnologien und medizinischen Materialien machen das Unternehmen zum idealen Partner für die Hospifactory-Initiative. Da wir nun über nur einen Ansprechpartner die gesamte 3D-Drucktechnologie abrufen können, verfügen wir über die Produktionskapazität und Flexibilität, um die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen.”
Ein wachsender Trend zur On-Demand-Produktion
Die jüngste Partnerschaft zwischen Stratasys und Bone 3D beruht auf dem erfolgreichen Einsatz von 60 FDM-3D-Druckern von Stratasys durch Bone 3D in Europas größtem Krankenhaussystem, dem AP-HP* in Paris. Mit diesen Geräten konnte im vergangenen Jahr der Kampf gegen COVID-19 an vorderster Front unterstützt werden. Bone 3D hat die Implementierung, den Betrieb und die Unterstützung der Geräteflotte organisiert, wodurch das AP-HP eigene interne Kapazitäten zur Herstellung von lebenswichtiger PSA, elektrischen Spritzenpumpen, Intubationsgeräten und Beatmungsventilen auf Abruf erhielt und die Lücke in der traditionell hergestellten Ausrüstung schließen konnte.
Bone 3D wurde erst vor drei Jahren gegründet und ist bereits ein führender 3D-Druckdienstleister für die Gesundheitsbranche. Das Team besteht aus sehr erfahrenen Ingenieuren und Chirurgen, die über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Technik und Medizin verfügen. Das 35-köpfige Unternehmen, das von Anfang an eng mit Stratasys zusammenarbeitete, beliefert heute mehr als 250 Kunden in ganz Frankreich, darunter die AP-HP, die Universität Paris und das Universitätsklinikum Straßburg.
Quelle: stratasys.com