Das im Jahr 1906 erbaute Abram Gurewicz Guesthouse im polnischen Otwock ist eines der imposantesten Holzgebäude Europas, an dem allerdings in den letzten Jahrzehnten zunehmend der Zahn der Zeit nagte. 2016 beschloss eine Gruppe von Investoren, dem denkmalgeschützen Holzensemble neues Leben einzuhauchen. Das Gebäude wurde von Grund auf saniert, mit dem Ziel, eine hochmoderne Klinik für Orthopädie und Chirurgie zu schaffen. Für die Ausstattung der OP-Säle wurden die Spezialisten von Arthrex beauftragt. Gemeinsam mit ihrem Partner und Experten für OP-Ausstattung, der SIMEON Medical GmbH & Co. KG, entstanden zwei High-End OP-Säle.

Südlich von Warschau in Otwock prägten Ende des 19. Jahrhunderts imposante Holzvillen die Landschaft am Flüsschen Świder. In dieses noble Ambiente reiht sich das Abram Gurewicz Guesthouse nahtlos ein. Das ehemalige Gästehaus einer Villa ist eines der größten Holzgebäude in Polen. Die Blütezeit als Kurort ist in Otwock allerdings schon seit vielen Jahrzehnten Vergangenheit. Umgeben von dichtem Wald, stand der historische Bau aus Holz und Ziegeln lange leer. 2016 bot die Stadt Otwock das denkmalgeschützte Gebäude schließlich zum Verkauf an. Eine Gruppe von Investoren erstand das Gebäude und verhalf der architektonischen Perle als Klinik zu neuem Glanz. Dabei wurde der Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes, z.B. die Dekorationselemente der hölzernen Fassaden sowie das historische Interieur bewahrt und aufbereitet. Gleichzeitig wurde die gesamte Einrichtung an die Bedürfnisse eines modernen medizinischen Zentrums für Orthopädie angepasst. Seit ihrer Eröffnung werden in der MIRAI Clinic Patienten sportmedizinisch und orthopädisch behandelt. Neben zwei OP-Sälen gibt es unter anderem eine Abteilung für Radiologie, exklusive Patientenzimmer und ein Restaurant.
Modernste OP-Technik im Abram Gurewicz Guesthouse
Um den Patienten eine innovative Behandlung von Krankheiten und Verletzungen zu ermöglichen, wurden auch die beiden OP-Säle nach neuesten Erkenntnissen geplant. Mit der Ausstattung und Gestaltung der OPs sowie der Vorräume wurden die Experten der Arthrex Polska SP. z.o.o. beauftragt. „Wir kooperieren schon lang sehr erfolgreich mit dem leitenden Arzt und dem zuständigen Planer der MIRAI Clinic“, erklärt Robert Wisniewski, General Director von Arthrex Polska. „Dementsprechend früh wurden wir in die Planung und Gestaltung der Chirurgie im Abram Gurewicz Guesthouse in Otwock involviert“.
Arthrex ist ein weltweit agierender Hersteller von Medizinprodukten und führend auf den Gebieten Produktentwicklung und medizinische Ausbildung in der Orthopädie mit dem Schwerpunkt auf Chirurgie. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Naples, Florida, eine Hauptniederlassung in München sowie zahlreiche Tochterunternehmen weltweit, unter anderem in Polen. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Naples, Florida, USA, Hauptniederlassungen in München und Singapur sowie zahlreiche Tochterunternehmen weltweit, unter anderem in Polen. Das Unternehmen hat sich auf die Fahnen geschrieben, innovative Behandlungsverfahren zu entwickeln und zu unterstützen. Arthrex ist dabei Wegbereiter für zahlreiche Innovationen auf dem Gebiet der Arthroskopie und entwickelt jährlich mehr als 1 000 Produkte und zahlreiche Operationsverfahren. In der MIRAI Clinic übernahm Arthrex die Konzeption und Umsetzung der beiden OP-Säle sowie der zugehörigen Vorräume.
Bei der OP-Ausstattung im Abram Gurewicz Guesthouse setzt Arthrex auf den langjährigen Partner SIMEON Medical aus Tuttlingen. So auch in Otwock. „SIMEON ist für uns seit Jahren ein zuverlässiger Partner. Durch den kontinuierlichen Ausbau des Portfolios ist SIMEON in der Lage, qualitativ hochwertige Komplettlösungen für den OP-Saal zu liefern“, berichtet Steven Morse, Manager Integration Solutions Sales EMEA bei Arthrex. In den OP-Sälen der MIRAI Clinic werden Deckenversorgungseinheiten, OP-Leuchten und Kamerasysteme von SIMEON eingesetzt.

Optimale Lichtverhältnisse
Eine zentrale Rolle in den Operationssälen, in denen weitestgehend orthopädische Anwendungen durchgeführt werden, spielt eine hervorragende und sehr flexible Ausleuchtung des OP-Feldes. Besonders wichtig ist eine sehr gute Tiefenausleuchtung. Dadurch können die Leuchten in größerer Entfernung des OP-Feldes positioniert werden und bieten dennoch eine sehr gute Ausleuchtung des Operationsfeldes. Dafür kommen in der Mirai-Clinic Leuchtensysteme der SIMEON BusinessLine Produktfamilie zum Einsatz. Das deckenmontierte System verfügt über vier Auslegearme mit jeweils einer Leuchte vom Typ Sim.LED 700 und 450 sowie zwei Monitorarme. Dank der patentierten SIMEON Reflektortechnologie mit Reflector Shadow Resolution System (RSRS) wird ein schattenfreies und homogenes Leuchtfeld erzeugt. Dadurch hat der Chirurg während der Operation stets optimale Lichtbedingungen.
„Die Möglichkeit von SIMEON Medical, vier Auslegerarme und dabei zwei Monitorarme zu installieren, überzeugte unseren Kunden direkt. Insbesondere in der Orthopädie ist eine perfekte Visualisierung des Operationsgeschehens von großer Bedeutung. Diese Anforderung konnten wir mit den beiden 32-Zoll 4K-Monitoren sehr gut erfüllen. Darüber hinaus ermöglicht die >380° Rotation der Monitore ideale Flexibilität bei der Positionierung im Raum“, sagt Steven Morse. Auch die anschlagsfreie Rotation der SIMEON Operationsleuchten, die eine sehr flexible Platzierung ermöglicht, wurde durch die MIRAI Clinic gelobt. Dadurch sind die Leuchten sehr flexibel platzierbar. Zusätzlich kann der Leuchtenkörper sowohl sehr hoch bis +45° als auch im Markt unschlagbar tief bis -75° positioniert werden. Dieser große Arbeitsbereich unterstützt die Abläufe im OP.
„Bei orthopädischen Operationen sind meist nur sehr kleine Teams im OP. Es war der MIRAI Clinic im Abram Gurewicz Guesthouse daher besonders wichtig, dass die OP-Ausstattung so gewählt wird, dass sie im OP ohne großen Aufwand bedient werden kann, da häufig keine sogenannten Springer zur Verfügung stehen, die OP-Leuchten unsteril bedienen können“, erklärt Steven Morse. Auch für diese Vorgabe bieten die SIMEON Leuchten mit der my.GRIP Funktion die passende Lösung. Dabei können zwei Bedienfunktionen parallel direkt durch den Operateur am Sterilhandgriff der Operationsleuchte bedient werden. So kann der Operateur selbst ohne großen Aufwand Einstellungen an der Leuchte vornehmen. Außerdem bietet die my.GRIP-Funktion die Möglichkeit, 12 frei wählbare Kombinationen zu programmieren. So kann die my.GRIP Funktion individualisiert und perfekt auf die Anforderungen des Operateurs zugeschnitten werden. Dadurch sind auch bei einem sehr kleinen OP-Team die Arbeitsabläufe während der OP effizient und effektiv.
Auch das ebenfalls in der Klinik im Einsatz befindliche kabellose Sim.CAM 4K-Kamerasystem überzeugte die MIRAI Clinic. Als erster Hersteller am Markt hat SIMEON das zukunftsweisende Sim.CAM Kamerasystem entwickelt und ist damit Pionier für medizinische, in Operationsleuchten integrierte 4K-Kameralösungen. Das Sim.CAM 4K Kamerasystem erzeugt ultrahochauflösende Kamerabilder bei einer Auflösung von 8.510.000 Pixel. Dadurch können während der Operation kleine und feine Strukturen äußerst scharf und detailliert wiedergegeben werden. Neben der hohen Bildqualität wurde auch die Flexibilität hervorgehoben. Das Kamerasystem kann werkzeugfrei ausgetauscht und so zwischen den OPs gewechselt werden, je nachdem, wo es gerade benötigt wird. „Auch die Sim.SCREEN Monitorbrücken waren für uns ein Faktor, um uns für SIMEON als Ausstatter zu entscheiden. Sie bieten unter einer Abdeckung an der Rückseite sehr viel Platz für das Kabelmanagement, Strom und Integrationsequipment. Dies erleichtert uns die Planung und Installation. Außerdem bietet es große hygienische Vorteile für den Kunden: Es hängt kein Kabel frei im Raum“, berichtet Steven Morse.
Deckenversorgungseinheiten
Auch Deckenversorgungseinheiten spielen im orthopädischen Operationssaal eine zentrale Rolle. Sie enthalten Anschlüsse für die Gas- und Sauerstoffversorgung des Patienten, Datenbuchsen für die Anbindung an das moderne IT-System sowie Infusionshalter, Ablagen und viele weiter nützliche Features, die dem OP-Personal das Arbeiten erleichtern. In der MIRAI Clinic sind in beiden OP-Sälen jeweils eine Chirurgie-DVE und eine Anästhesie-DVE von SIMEON installiert. Die Anästhesie-DVE ist durch den Auslegerarm sehr flexibel positionierbar. „Besonders die variable Länge der Auslegerarme hat uns überzeugt. Dadurch ist die Sim.CARRY Deckenversorgungseinheit maximal flexibel im Raum und kann immer genau dort platziert werden, wo sie benötigt wird“, betont Steven Morse. An der DVE ist zudem ein Lift für ein Anästhesiegerät installiert, damit das Anästhesiegerät nach der Operation angehoben werden kann. Dies trug dazu bei, dass die Reinigungszeiten pro OP in der MIRAI Clinic stark verkürzt werden konnten. Auch die Chirurgie-DVE ist dank der beiden sehr langen Auslegerarme sehr flexibel positionierbar. Somit kann der OP-Tisch sehr gut erreicht werden, ohne dass der Installationspunkt an der Decke störend nah am OP-Feld platziert werden müsste
Da die Tabletts und das Equipment sehr flexibel und einfach an den Deckenversorgungseinheiten angebracht werden können, sind diese sehr benutzerfreundlich. Die Positionierung und Bedienung der Deckenversorgungseinheit inklusive Aktivierung der Bremsen ist über das intuitive Bedienpanel mit wenigen Handgriffen möglich. Dadurch wird ein effizienter Arbeitsablauf während der OP unterstützt. „Es war für den Kunden außerdem ein großes Plus, dass die Deckenversorgungseinheit perfekt an seine Wünsche angepasst werden konnte. Es sind verschiedene Längen und Größen der Versorgungskonsolen verfügbar mit individueller Platzierungsmöglichkeit von Daten-, Gas- und Elektrodosen. Die Dosen sind in allen international gängigen Standards verfügbar. Besonders die flexible Datendosenplatzierung ist für die Orthopädie wichtig, da hier mindestens zwei bis vier pro Deckenversorgungseinheit benötigt werden“, erklärt Steven Morse.

Hohe Qualität bei Behandlung und Technik
Die MIRAI Clinic in Otwock hat den Anspruch, eine hochmoderne Klinik mit der bestmöglichen Versorgung der Patienten zu sein. Um diesem Anspruch auch im Bereich der OP-Ausstattung gerecht zu werden und den Chirurgen das bestmögliche Equipment zur Verfügung stellen zu können, hat man sich gemeinsam mit Arthrex für die Lösungen von SIMEON entschieden. Arthrex möchte auch zukünftig mit SIMEON kooperieren. „Besonders das hohe Maß an Anwenderfreundlichkeit und Qualität der SIMEON-Lösungen passt hervorragend zu unserem Konzept, Chirurgen ihre alltägliche Arbeit zu erleichtern. Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Arthrex und SIMEON planen wir zukünftig SIMEON-Produkte bei Projekten im europäischen Raum als festen Teil unseres Konzepts zu implementieren. Qualität, Lieferzeiten, Kommunikation und Installation haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt“, resümiert Steven Morse.
Quelle: www.simeonmedical.com