ImageBiopsy Lab wird ein KI-gestütztes Instrument zur Erkennung von Frakturen weiterentwickeln und auf den Markt bringen. Das Instrument basiert auf der von UCB entwickelten BoneBot-KI-Technologie und kann durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) das Vorhandensein „stiller“ oder asymptomatischer Frakturen in der Wirbelsäule erkennen.

UCB hat am Welt-Osteoporose-Tag 2021 eine strategische Auslizenzierung der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Technologie zur Frakturerkennung, BoneBot-KI, an ImageBiopsy Lab bekannt gegeben, um das neue Erkennungsinstrument bis 2023 in die klinische Praxis zu bringen. Die KI-Lösung für die Radiologie wird CT-Scans überprüfen, um das Vorhandensein „stiller“ oder asymptomatischer Frakturen in der Wirbelsäule zu erkennen, die andernfalls unerkannt und ungemeldet bleiben können.
„Mit der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens steigt auch das Potenzial der Nutzung von KI zur Verbesserung der Versorgung bei vielen Krankheiten, darunter auch Osteoporose. Der wichtigste Risikofaktor für Fragilitätsfrakturen ist eine frühere Fraktur. Die Identifizierung und angemessene Behandlung von Patient:innen, die bereits eine Wirbelfraktur erlitten haben, ist daher von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Patient:innen ihr Leben weiterhin in vollen Zügen genießen und weitere Frakturen vermeiden können“, sagte Emmanuel Caeymaex, Executive Vice President Immunology Solutions & Head of US bei UCB. „Gemeinsam mit erfahrenen Kliniker:innen hat UCB ein Deep-Learning-Computermodell entwickelt, das Wirbelkörperkompressionsfrakturen auf CT-Scans erkennen kann. Die Partnerschaft mit einem führenden KI-Unternehmen im Bereich der muskuloskelettalen Radiologie (MSK) wird sicherstellen, dass die BoneBot-KI in die klinische Versorgung integriert werden kann.
Weltweit sind etwa 200 Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt1, was jedes Jahr zu 9 Millionen Frakturen führt, wobei die häufigste Form die Wirbelfraktur ist.
„Die unzureichende Erfassung von CT-Scans und die daraus resultierende Unterbehandlung von Wirbelbrüchen ist nach wie vor ein echtes Problem in den Gesundheitssystemen auf der ganzen Welt. Dies kann jedoch durch eine einheitliche Klassifizierung und einen klareren Versorgungspfad verbessert werden“, so Bo Abrahamsen, Endokrinologe und Professor für Epidemiologie des Muskel-Skelett-Systems. „Obwohl CT-Scans, die zu anderen Zwecken angefertigt werden, das Potenzial haben, Wirbelfrakturen zu erkennen, werden Scans, die Wirbelfrakturen enthalten, angesichts des hohen Zeitdrucks, unter dem Radiologen stehen, oft nicht in diesem Sinne beurteilt. Es muss ein schnelles, einfaches und intuitives Verfahren geben, um Wirbelfrakturen zu erkennen und den für die Osteoporosebeurteilung zuständigen Diensten mitzuteilen. Im Moment sind diese Frakturen noch im Verborgenen zu finden. Wir begrüßen digitale Innovationen, die uns in die Lage versetzen, klinische Maßnahmen früher zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Patient:innen die Behandlung erhalten, die sie benötigen.“
ImageBiopsy Lab wurde 2016 gegründet und hat sich zu einem führenden Unternehmen im Bereich der KI-gestützten muskuloskelettalen Bildgebung entwickelt. UCB wird das geistige Eigentum an BoneBot an ImageBiopsy Lab lizenzieren und dazu beitragen, die Technologie bis 2023 auf den Markt zu bringen. ImageBiopsy Lab wird dann eine weltweite Markteinführung anstreben, unter anderem in den USA, der EU und Großbritannien.
„Am Welt-Osteoporose-Tag, an dem wir gemeinsam daran arbeiten, das weltweite Bewusstsein für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Osteoporose zu schärfen, freuen wir uns, unsere Beteiligung an einem so bedeutenden Meilenstein für die Osteoporoseversorgung bekannt zu geben“, sagte Richard Ljuhar, CEO von ImageBiopsy Lab. „Wir freuen uns darauf, die Zeit bis zum Effekt der BoneBot-Technologie zu verkürzen, was ein früheres wirksames klinisches Eingreifen ermöglichen wird, was wiederum dazu beitragen könnte, die mit Osteoporose einhergehenden Komorbiditäten zu reduzieren.“
Quelle: www.ucb.com