Drittes Quartal bei Umsatz und Ergebnis allerdings unter Vorjahr

Dräger hat in den ersten neun Monaten 2021 eine starke Geschäftsentwicklung verzeichnet. Nach dem sehr starken Anstieg im Vorjahr nahmen die Aufträge zwar in allen Regionen ab, insgesamt lag der Auftragseingang in den ersten neun Monaten jedoch weiterhin deutlich über dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie. Der Auftragseingang ging in den ersten neun Monaten 2021 währungsbereinigt um 25,2 Prozent zurück. Nominal sank der Auftragseingang um 26,4 Prozent auf 2.237,0 Mio. Euro (9 Monate 2020: 3.039,2 Mio. Euro; 9 Monate 2019: 2.016,1 Mio. Euro).
Der Umsatz von Dräger legte in den ersten neun Monaten 2021 währungsbereinigt um 6,3 Prozent zu. Nominal stieg der Umsatz um 4,9 Prozent auf 2.402,9 Mio. Euro (9 Monate 2020: 2.290,9 Mio. Euro). Der Umsatz stieg dabei in allen Regionen.
„In den ersten neun Monaten 2021 war unsere ›Technik für das Leben‹ weiter stark gefragt. Die pandemiegetriebene Nachfrage normalisiert sich nur allmählich“, sagte Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Unser Auftragseingang im dritten Quartal entwickelte sich erfreulich.“
Entwicklung in den Segmenten
In der Medizintechnik ging der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2021 nach den Rekordaufträgen des Vorjahres erwartungsgemäß deutlich zurück, blieb aber verglichen mit der Zeit vor der Corona-Pandemie immer noch auf einem erhöhten Niveau. Währungsbereinigt betrug der Rückgang 30,0 Prozent. Der Umsatz lag nach neun Monaten währungsbereinigt auf dem Niveau des starken Vorjahres. In der Sicherheitstechnik ging der Auftragseingang währungsbereinigt um 15,5 Prozent zurück. Auch hier hatte Dräger im Vorjahr einige pandemie-bedingte Großaufträge erhalten. Die Auslieferung der Großaufträge für den leichten Atemschutz erfolgt überwiegend in diesem Jahr. Daher legte der Umsatz in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 19,0 Prozent zu.
Drittes Quartal 2021
Der Auftragseingang entwickelte sich erfreulich und lag im dritten Quartal nicht nur leicht über dem Niveau des Vorjahres, sondern übertraf auch die beiden Vorquartale des laufenden Geschäftsjahres 2021. Dazu trugen einerseits weiterhin vorhandenene Aufträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bei, andererseits erholte sich auch die Nachfrage in einigen Kundenbereichen der Sicherheitstechnik. Der Umsatz von Dräger lag im dritten Quartal währungsbereinigt 11,8 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im dritten Quartal auf 47,9 Mio. Euro (Q3 2020: 126,7 Mio. Euro), bei einer EBIT-Marge von 6,2 Prozent (Q3 2020: 14,7 Prozent).
Ergebnis nach neun Monaten
Insgesamt erwirtschaftete Dräger in den ersten neun Monaten 2021 ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 257,0 Mio. Euro (9 Monate 2020: 228,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 10,7 Prozent (9 Monate 2020: 10,0 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern belief sich dabei auf 170,6 Mio. Euro (9 Monate 2020: 135,2 Mio. Euro).
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet Dräger, nach dem Rekordjahr 2020, unverändert mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen – 2,0 und -6,0 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 8,0 und 11,0 Prozent. Für 2022 erwartet das Unternehmen eine weitere Normalisierung der Nachfrage und geht nicht davon aus, dass Umsatz und Ergebnis an das Niveau von 2021 anknüpfen können. Eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2022 wird Dräger mit Vorlage der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2021 abgeben.
Quelle: www.draeger.com