Campus Report – Juli 2022

Vernetzung, Austausch und Zusammenführung wichtiger Informationen sind das A und O in der Behandlung erkrankter Menschen. Einen hohen Stellenwert nehmen diese Faktoren vor allem dann ein, wenn viele verschiedene Leistungserbringer in die Versorgungsstruktur eingebunden sind. So auch in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit einer Beinprothese.
Menschen mit Beinamputationen benötigen in der Regel eine lebenslange Rehabilitation und Betreuung verschiedener Berufsgruppen wie Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Orthopädietechnikerinnen und -techniker. Um den Austausch und die Vernetzung von Behandlungsdaten ohne Informationsverlust einerseits zwischen den Leistungserbringern untereinander und andererseits mit den betroffenen Patientinnen und Patienten zu sichern sowie gleichzeitig eine fundierte Datenlage und Evidenz aufzubauen, entwickelt die Projektgruppe um Professor Sebastian Wolf, Leiter des Heidelberger Bewegungslabors und des Bereichs Bewegungsanalyse der Orthopädischen Biomechanik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), ein zentrales Patientenregister, das dies ermöglichen soll.
Das Projekt „Aufbau eines Medizinischen Registers für die Behandlung und Versorgung von Menschen mit Beinamputation“ (AMP-Register), wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert. AMP-Register baut auf dem Projekt „AMP-Kompass“ auf, das anlässlich des Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg durch das Land bereits finanziell unterstützt wurde.
Julia Block, Orthopädietechnikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Heidelberger Bewegungslabors am UKHD, spricht mit Campus-Reporter Roman Jaburek über die Hintergründe des Projektes und welche Vorteile das Beinprothesenregister für Patientinnen und Patienten sowie für die beteiligten Berufsgruppen hat. Hier geht es zum Podcast!
Quelle: www.klinikum.uni-heidelberg.de