Kooperation zwischen AstraZeneca und docdok.health

AstraZeneca und das schweizerisch-israelische Startup-Unternehmen docdok.health entwickeln gemeinsam eine neue digitale Lösung, mit der sich der Asthma-Status von Patienten in Echtzeit beobachten lässt. Auf diese Weise sollen kritische Situationen erkannt und unmittelbar an den behandelnden Arzt gemeldet werden. Die digitale Lösung basiert auf der App Velaria DTx, welche direktes Feedback des Patienten mit automatisch erhobenen Real-World-Daten zusammenführt, wie beispielsweise Informationen über die Luftqualität in der Umgebung des Patienten.
Weltweit leiden mehr als 550 Millionen Menschen an Atemwegserkrankungen und belasten die Gesundheitssysteme wirtschaftlich erheblich. Aktuell basiert die Behandlung dieser Atemwegserkrankungen auf den Angaben des Patienten am Tag des Arztbesuchs. Diese können zu einer ungenauen Bewertung des Gesundheitszustands des Patienten führen. Dies wiederum kann unangemessene medizinische Massnahmen und eine hohe Inzidenz von unsachgemässem Gebrauch von Inhalatoren durch die Patienten zur Folge haben, einschliesslich von Schwankungen in der Dosierung und der Compliance.
Dr. Ulrich Mühlner, CEO und Mitbegründer von docdok.health: „Ein fehlerhafter Inhalator-Gebrauch ist eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass viele Patienten über Unwirksamkeit ihrer Therapie klagen, und die Therapie-Treue abnimmt. docdok.health möchte das Leben der Patienten und den Behandlungserfolg durch personalisierte digitale Lösungen verbessern, welche die vom Patienten zur Verfügung gestellten Gesundheitsdaten nutzen.“ Dr. Yves Nordmann, CMO und Mitbegründer von docdok.health, fügt hinzu: „Die Tatsache, dass wir bei der Entwicklung von neuen digitalen Lösungen für chronische Atemwegserkrankungen mit AstraZeneca zusammenarbeiten können, bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, gemeinsam die Lebensqualität von Asthma-Patienten zu verbessern.“
Ohad Goldberg, nationaler President von AstraZeneca in Israel: „Mit dieser Kollaboration wollen wir die Zukunft der Therapie chronischer Atemwegserkrankungen verändern.Für die Entwicklung neuer und innovativer Instrumente ist es wichtig, mit Startups im Bereich der digitalen Gesundheit zusammen zu arbeiten. Dies und die Fortschritte bei der Behandlung werden die Perspektive für die Patienten dramatisch verbessern. Wir begrüssen die Partnerschaft mit docdok.health und hoffen, dass uns die neue digitale Lösung dabei helfen wird, die Behandlung von Asthma voranzubringen – welches die Lebensqualität wesentlich beeinträchtigen kann und eine grosse finanzielle Belastung für die Gesundheitssysteme weltweit darstellt.“ Die beiden Unternehmen werden bei einer klinischen Studie am Sheba Hospital in Israel kollaborieren, gefolgt von einer Beobachtungsstudie am Universitätsspital Zürich. Die erste Phase der Studie soll Ende des dritten Quartals 2022 abgeschlossen sein. Auf Grundlage der Erfahrungen aus diesen Studien werden die Unternehmen weitere Möglichkeiten der Kollaboration eruieren, um die Behandlung von Menschen mit Asthma und auch die Therapie in weiteren Krankheitsgebieten wie beispielsweise COVID-19 zu verbessern.
Quelle: AstraZeneca und docdok.health