Die vom Deutschen Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) ab sofort deutschlandweit angebotenen Shark Screws® werden nach dem Einbringen von körpereigenen Zellen besiedelt und durchwachsen.

Im Zuge des Knochenumbauprozesses (Remodeling) werden die Schrauben sukzessive in patienteneigenen Knochen umgewandelt. Patienten bleiben eine zweite Operation zur Metallentfernung und die damit verbundenen Risiken erspart.
Ein biointelligenter Prozess zeichnet die Shark Screw aus
Um die Heilung von Knochen zu unterstützen, können Schrauben, beispielsweise aus Titan oder Knochen, eingesetzt werden. Es besteht jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen Knochen- und Metallschrauben: Im Gegensatz zu Schrauben aus Metall ist die aus gespendetem Knochengewebe hergestellte Shark Screw wie körpereigene Knochen dem natürlichen, ständigen Knochenstoffwechsel ausgesetzt. Der Umbau zu neuem, körpereigenem Gewebe geschieht innerhalb weniger Wochen bis Monate. „Durch diesen biointelligenten Prozess entstehen Knochenstrukturen, welche die Fähigkeit besitzen, sich ständig den mechanischen Anforderungen anzupassen.“ erläutert Jürgen Ehlers, Geschäftsführer DIZG. Mögliche Komplikationen, die durch Metalle im Körper ausgelöst werden können, werden ausgeschlossen.
Eine weitere Besonderheit der Shark Screw ist ihre Quellung um 2% innerhalb von 24 Stunden nach Einbringung in den Empfängerknochen. Dies sorgt für eine noch rotationsstabilere knöcherne Verbindung.
Für die Hand- und Fußchirurgie stellt das DIZG ab sofort die Shark Screw bereit. „Mit der Shark Screw bieten wir Ärzten ein Transplantat humanen Ursprungs, das einen natürlichen Heilungsweg ermöglicht“, betont Jürgen Ehlers. „Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass ein zweiter operativer Eingriff zur Metallentfernung entfällt.“
Quelle: Deutsches Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG)