Rundeckentray setzt Maßstäbe in der Sterilisationstechnik

LK Mechanik gehört hierzulande zu den besonders innovativen Herstellern von Sterilisations- und Ablagetrays für medizinische Bestecke. In vielen Zentralen Sterilgut-Versorgungsabteilungen (ZSVA) und Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte (AEMP) der Krankenhäuser kommen die Edelstahlsysteme des Unternehmens bereits zum Einsatz. LK Mechanik präsentiert die neuste Generation seines Rundeckentrays für Sterilisationsverfahren mit Einpackvliesen. Im Interview erläutert Geschäftsführer Matthias Kroll, warum sich damit noch bessere Hygienestandards realisieren lassen.
Herr Kroll, Sie zeigten auf der diesjährigen MEDICA in Düsseldorf die neuste Ausführung Ihres Rundeckentrays für den Einsatz in Sterilisationsverfahren mit Weichverpackung. Was hat es damit auf sich?
Kroll: Der Thematik Rundecken-Design widmen wir uns bei LK Mechanik ja bereits seit geraumer Zeit. Unser neues Rundecken-Steritray ist daher das Ergebnis eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, der auf die funktionelle Weiterentwicklung dieser speziellen Gattung von Sterilisationsbehältern abzielt. Damit wollen wir es den Verantwortlichen in den Zentralen Sterilgut-Versorgungsabteilungen beziehungsweise den Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte in den Krankenhäusern ermöglichen, zukünftig mit geringerem Aufwand noch höhere Hygienestandards umzusetzen.
Aber an welchen Stellschrauben haben Sie denn bei der Weiterentwicklung des Trays gedreht, um diese Zielsetzung zu erreichen?
Kroll: Zunächst haben wir mehr als einen intensiven Blick auf die Prozesse in den AEMPs der Kliniken geworfen. Als weitere wichtige Knowhow-Quelle dienten zudem die direkten Gespräche mit unseren Kunden sowie auch der Erfahrungsaustausch im Rahmen unserer Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung. Auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse machten sich unsere Entwicklungsingenieure dann ans Werk. Das Ergebnis ist schließlich ein edelstählernes Rundecken-Steritray, dass aufgrund seines außergewöhnlich harmonischen und funktionellen Designs perfekt abgestimmt ist auf den Einsatz in Sterilisationsverfahren, bei denen die medizinischen Bestecke – oder die kompletten Trays – vor dem Einlegen in die Autoklaven oder Sterilisatoren in ein dampfdurchlässiges Vlies eingewickelt werden. Es zeichnet sich nicht nur durch die völlige Abwesenheit spitzwinkeliger Ecken und scharfer Kantengrate aus, sondern überzeugt auch durch seine intelligenten Lochmuster, seine hochwertigen Oberflächen und innenliegende Fallgriffe.
Und zu welchen konkreten Verbesserungen führen diese verschiedenen Merkmale im Detail?
Kroll: Unsere Exponate – das ist die Ständige Ausstellung von Chirurgie-Instrumenten und Geräten – lassen gut erkennen, dass jedes dieser Merkmale eine oder mehrere spezielle Funktionen erfüllt. Dank der Gratfreiheit ist eine Beschädigung der weichen Vliestücher ausgeschlossen und die Verwendung zusätzlicher Schutzkappen unnötig. Die innenliegenden, scharnierlosen Griffe unterstützen das einfache Handling und bieten keinerlei Möglichkeit für ein Einfädeln oder Einklemmen der Weichverpackung. Die großzügigen Lochmuster in Wandungen und im Boden bewirken ein effizientes Durchspülen und eine hohe Reinigungsintensität. Außerdem überzeugen die Lochungen – ebenso wie die glatten, elektropolierten Oberflächen – durch bestes Ablauf- und Trocknungsverhalten. Das bis in die Ecken hinein offene Design verhindert, dass sich stehende Flüssigkeitsfelder und Keimnester bilden. Kurzum, die Formgebung unseres Rundeckentrays verzichtet auf alles, was das empfindliche Vliesmaterial der Umverpackung schädigen und den Sterilisationsprozess stören könnte.
In welchen Größen und Abmessungen bieten Sie dieses Steri-Tray denn derzeit an?
Kroll: Wir fertigen es in den vier Grundmaßen 243 x 253 mm, 406 x 253 mm, 485 x 253 mm sowie 540 x 253 mm und in Höhen von 32, 50, 75 und 100 mm. Das entspricht den üblichen Formaten der Steri-Container, die derzeit in den Hygienekreisläufen der Kliniken und ihrer Dienstleister im Umlauf sind. Im Inneren des Rundeckentrays lässt sich zudem eine zweite Ablageebene einhängen, was die Aufnahmekapazität erhöht, und der Boden kann mit maßgeschneiderten Silikonmatten mit Noppen- oder Wabenstruktur ausgelegt werden. Als Alternative dazu realisieren wir das Tray auch als Komplettlösung mit produktorientierten Silikonprofilen oder Edelstahlstegen zur Aufnahme von Instrumenten, Bestecken oder Transplantaten. Darüber hinaus verfügt es über verschiedene Eigenschaften, die der weiteren Prozessoptimierung dienen.
Lassen sich diese noch konkret benennen?
Kroll: Nun, die gesamte Konstruktion des Rundeckentrays ist beispielsweise gegen Verwindung ausgesteift und verfügt über geschickt eingearbeitete und gelochte Bodenprägungen. So können mehrere Trays präzise und sicher gestapelt werden. Außerdem bieten wir die Möglichkeit, kundenspezifisch ausgeführte Lochungen in verschiedenen Größen zu realisieren. Dabei achten wir darauf, dass die Seitenwände stets kleinere Lochungen als die Öffnungen des Traybodens aufweisen. Das stellt ein optimales Sterilisationsergebnis sicher und verhindert das seitliche Austreten filigraner Bestecke. Als Abdeckung dienen individuell anpassbare Deckel aus Edelstahl.
Die Entwicklung und Herstellung von Sterilisations- und Ablagetrays für die Medizintechnik gehört inzwischen zu den wichtigsten Marktsegmenten Ihres Unternehmens. Wie bewerten Sie aktuell die Geschäftslage in diesem Bereich?
Kroll: Es stimmt, der Medizintechnik-Markt zählt für uns zu den umsatzstarken Bereichen mit kontinuierlichem Wachstum. Wir sind mit der Entwicklung recht zufrieden und freuen uns, dass wir hier immer mehr Kunden mit unseren innovativen Behälterlösungen aus Edelstahl und Silikon für uns gewinnen können. Als wichtige Expertise erweist sich dabei nicht nur unsere Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001, sondern auch unsere Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung. Zudem bereiten wir derzeit die Zertifizierung nach ISO 13485 vor. Dank unserer inzwischen jahrelangen Projektarbeit für Kunden in der Medizintechnik wissen wir heute sehr genau, wo die neuralgischen Punkte bei der Entwicklung und Fertigung effizienter Lösungen zum Lagern, Fördern, Reinigen und Sterilisieren medizinischer Sterilgüter liegen.
www.lk-mechanik.de