
Siemens Healthineers unterstützt Berlin und hat die Radiologie eines neuen Notfallkrankenhauses ausgestattet. Zur medizintechnischen Ausstattung gehören drei mobile Röntgengeräte und ein Computertomograph (CT). Die Bilder von Röntgengeräten und CT helfen bei der Beurteilung des Schweregrads einer Erkrankung der Lunge. Die Einrichtung wurde vom Berliner Senat in Auftrag gegeben und soll bei der Behandlung von Covid-19-Patienten helfen, um die Berliner Krankenhäuser zu entlasten. Das Krankenhaus bietet zunächst Platz für 500 Betten. Bei Bedarf kann die Kapazität auf 800 Betten aufgestockt werden. Das Krankenhaus ist in nur fünf Wochen auf 12.000 Quadratmetern in einer Halle der Messe Berlin entstanden. Bereits in Hannover hat Siemens Healthineers ein Notfallkrankenhaus auf dem Messegelände ausgestattet.
„Siemens Healthineers hat bei der Realisierung des Projekts eine wichtige Rolle gespielt. Das Unternehmen hat in sehr kurzer Zeit die Einhausung der Radiologie mit den Behandlungsräumen gebaut, den Computertomograph geliefert und installiert. Das hat uns sehr geholfen“, sagte Albrecht Broemme, Projektleiter für den Berliner Senat. Jeweils über 120 Personen bauten in knapp fünf Wochen die Messehalle 26 zum Covid-19-Behandlungszentrum um.
„Wir stehen in der globalen Covid-19-Pandemie als starker Partner an der Seite unserer Kunden und unterstützen mit unserem Produkt- und Lösungsangebot, wo immer wir können“, sagte Bernd Ohnesorge, Leiter der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei Siemens Healthineers. „In enger Abstimmung mit der Berliner Senatsverwaltung werden wir mit unseren Technologien einen Beitrag leisten, um die bildgestützte Diagnostik in dem für die umfassende Betreuung der Covid-19-Verdachtsfälle in der Hauptstadt so wichtigen Notfallkrankenhaus zu gewährleisten.“
Die Computertomographie spielt sowohl bei der Diagnose als auch beim Monitoring von Covid-19-Erkrankungen eine wichtige Rolle. Die CT-Aufnahmen des Brustkorbs liefern bereits im frühen Krankheitsstadium charakteristische Anzeichen einer Virus-bedingten Lungenentzündung und im weiteren Krankheitsverlauf Erkenntnisse über den Gesundheitszustand des Patienten, insbesondere bei Patienten mit akutem oder drohendem Lungenversagen. Mit Hilfe des CT-Scanners kann die Lunge von Covid-19-Patienten innerhalb von wenigen Sekunden gescannt werden.
Röntgensysteme helfen vor allem bei der ersten Diagnose der Schwere einer vorhandenen Lungenschädigung durch Covid-19 und deren Verlaufsanalyse. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können charakteristische Anzeichen einer Viruspneumonie zeigen. Hierzu zählen beispielsweise sogenannte Milchglastrübungen oder Konsolidierungen, die sich anhand von flächigen Aufhellungen in der Lunge zeigen. Mobile Röntgensysteme wie Mobilett Elara Max von Siemens Healthineers können außerdem bei der Verlaufsanalyse besonders schwerer Fälle helfen, da das Gerät zum Patienten (beispielsweise auf der Intensivstation) gefahren wird und der Patient nicht aufwändig durchs Krankenhaus transportiert werden muss.
Quelle: siemens-healthineers.com